Feuer auf leerstehendem Industriegelände – Jugendfeuerwehren vom Bezirk 1 üben gemeinsam in Münster

Am vergangenen Samstag (07.05.) war es endlich mal wieder soweit. Bereits für 2020 war die Bezirksübung in Münster geplant, die jedoch durch die Corona Pandemie verschoben werden musste. Es war die erste größere Veranstaltung für die Jugendlichen der Jugendfeuerwehren vom Bezirk 1 seit längerer Zeit.

Es wurde angenommen, dass Passanten eine starke Rauchentwicklung auf einem leerstehenden Industriegelände gemeldet hatten. Auch ein Lokführer der anliegenden Regionalbahnstrecke meldete Flammen auf dem Dach des Lagerhallenkomplexes. Aufgrund der gemeldeten Lage erfolgte eine großflächige Alarmierung der Jugendfeuerwehr Münster, zusammen mit den anderen Jugendfeuerwehren des Bezirk 1.

Als erstes traf die Jugendfeuerwehr Münster ein, gefolgt von den Jugendfeuerwehren aus Altheim und Eppertshausen, die sich zusammen um den Einsatzabschnitt 1 kümmerten. Wenig später kamen auch die Jugendfeuerwehren Sickenhofen, Schaafheim, Babenhausen und Hergershausen, die den Einsatzabschnitt 2 übernahmen.

Für die Jugendlichen galt nun: Absitzen vom Fahrzeug, Wasserversorgung aufbauen und gleichzeitig nach und nach die Schlauchleitungen für die einzelnen Trupps aufbauen. Sie zeigten mit Bravour, dass sie ihr erlerntes Wissen beherrschten und bereits nach kurzer Zeit spritzte schon das Wasser aus den ersten Strahlrohren. Eine regelrechte Wasserwand bildete sich nach und nach und das Gebäude wurde von allen Seiten mit Wasser beregnet, um das angenommene Feuer zu löschen.

Nach grob einer halben Stunde war das Feuer gelöscht und die Übung beendet. Für die Jugendlichen bedeutete das, dass sie nun alles wieder abbauen und auf den Fahrzeugen verlasten mussten. Im Anschluss ging es zurück ins Feuerwehrhaus Münster zu einer Übungsnachbesprechung. Da es bereits nach Mittag war und der ein oder andere Bauch schon leicht knurrte, gab es noch für alle Teilnehmer ein gemeinsames Essen, um das sich die Ehren- und Altersabteilung der Feuerwehr Münster kümmerte.

Man merkte, dass die Jugendlichen der beteiligten Jugendfeuerwehren Spaß an der Übung hatten. Ein Highlight für die Jugendlichen war es auch, dass ein Teil der Fahrtstrecke zum Übungsgelände mit Blaulicht und Martinshorn gefahren werden durfte. Das ist schließlich sonst nur bei echten Einsätzen der Aktiven erlaubt, wenn es um dringende Hilfe geht. Auch die vielen Zuschauer, hierunter viele Eltern der Jugendlichen, die gekommen waren, um die Übung mit anzuschauen, hatten Einiges zu sehen. Eine solch große Übung kommt schließlich nicht zu oft vor.