Im September nahmen wieder zahlreiche Feuerwehrkameradinnen und -kameraden an verschiedenen Aus- und Fortbildungslehrgängen teil, um ihre Fähigkeiten in den unterschiedlichen Bereichen zu vertiefen. Es war ebenfalls wieder eine große Bandbreite der Schulungen, vom Maschinisten-Lehrgang über die Ausbildung von Truppführern bis hin zu Lehrgängen zur Technischen Hilfeleistung bei Verkehrsunfällen.
- Anfang September besuchten Eva Riesterer und Fabian Peter den zweiwöchigen Maschinisten-Lehrgang. Dieser wurde hybrid durchgeführt, sprich die Theorie-Einheiten fanden online statt und die praktische Ausbildung erfolgte am Standort Pfungstadt-West. Der Maschinist ist für das Fahren der Feuerwehrfahrzeuge, sowie das Bedienen der Pumpe und weiterer Sonderaggregate zuständig. Im Lehrgang lag der Schwerpunkt nicht auf dem Fahren, sondern auf dem Umgang mit den Geräten. Hierbei ist eine gute Kenntnis der Beladung der Fahrzeuge sowie der Funktion und Bedienung der Pumpe und weiterer Aggregate wichtig.
- Frederick Frühwein besuchte ein dreitägiges Fortbildungsseminar zum Thema „Technische Hilfeleistung“ an der Hessischen Landesfeuerwehrschule (HLFS) in Kassel. Bei dieser Fortbildung ging es in erster Linie um Lkw. Begonnen wurde mit Grundlagen der Lkw-Fahrzeugtechnik, gefolgt von Einsatzmöglichkeiten und Einsatzgrenzen von Rettungsmitteln zur Befreiung von Personen aus verunfallten Lkw. Auch Notfallmedizinisches Management und patientenorientierte Rettung von Personen aus verunfallten Lkw standen auf dem Programm. Abgerundet wurde das Seminar noch mit mehreren Einsatzübungen, um das erlernte Wissen praktisch zur Anwendung zu bringen.
- Niclas Lohbeck, der sich auch im Landkreis bei der Ausbildung der Grundlehrgänge beteiligt, besuchte den Lehrgang „Ausbilder der Feuerwehr“. Dieser Lehrgang fand in Marburg an der Außenstelle der HLFS statt. In den fünf Tagen wurden Methodik und Didaktik sowie Lernpsychologie durchgenommen, bevor die Teilnehmer Lehrstunden planen mussten. Jeder Teilnehmer war gefordert, eine Lehrübung durchzuführen, die dann mit allen Teilnehmern nachbesprochen wurde.
- Heutzutage machen technische Hilfeleistungen, insbesondere nach Verkehrsunfällen, einen Großteil der Feuerwehreinsätze aus. Um hierfür gut vorbereitet zu sein, nahm Marcel Weihert am Lehrgang „Technische Hilfeleistung – Verkehrsunfall“ teil. Neben dem Umgang mit den technischen Einsatzmitteln wurden auch die „patientenorientierte Rettung“ sowie verschiedene Rettungstechniken den Teilnehmern vermittelt.
- Um beim Einsatz einen Trupp, bestehend aus zwei Feuerwehrleuten, nach Auftrag fachlich richtig und selbstständig führen zu können, fand in Babenhausen der Lehrgang „Truppführer“ statt. Hieran nahmen André Frank und Sascha Hartmann teil. Ihnen wurden unter anderem die Aufgaben des Truppführers, Verhalten bei Gefahren, Brennen und Löschen, Technische Hilfeleistung und die Aufgaben des Brandsicherheitsdienstes vermittelt.
- Das Hauptkommunikationsmittel bei der Feuerwehr ist der Funk. Damit sie sich mit der Funktechnik und dem Führen von Funkgesprächen auskennen, besuchten Sara Merklein und Leon Singh den zweiwöchigen Funklehrgang. Neben den theoretischen Grundlagen wurden auch verschiedene Funkübungen durchgeführt. Hier wurden Szenarien nachgespielt, wie es zukünftig auch bei den Einsätzen ablaufen könnte.
- Zum Ende des Monats schlossen auch noch Leon Hartwig und Sascha Karle einen Lehrgang ab. Sie besuchten ihren ersten Feuerwehrlehrgang, den Grundlehrgang. Auf diesem wurden den beiden Kameraden alle wichtigen Grundlagen vermittelt, damit sie im Einsatz wissen, welche Funktion sie haben und welche Aufgaben damit verbunden sind. Durch das Bestehen des Grundlehrgangs dürfen sie somit zukünftig mit auf Einsätze fahren. Den Funkalarmempfänger bekommen sie beim nächsten Unterricht überreicht.
- Lenny Kisling beendete kurz vor Monatsende ebenfalls seinen Atemschutzgeräteträger-Lehrgang. Diesen absolvierte Lenny in Erbach im Landkreis Odenwald, da es dort kurzfristig noch freie Lehrgangsplätze gab. Atemschutzgeräte sind gerade bei Brandeinsätzen ein wichtiges Hilfsmittel, um sich vor Rauch und anderen giftigen Gasen und Dämpfen zu schützen. Um diese verwenden zu können, müssen Feuerwehrleute neben einer ärztlichen Untersuchung auch den zugehörigen Lehrgang absolvieren, um die Geräte im wahrsten Sinne des Wortes blind bedienen zu können.
Wir gratulieren wieder allen zu den bestandenen Lehrgängen und freuen uns, dass die angebotenen Lehrgänge so zahlreich genutzt werden.