Waldbrand

Datum: 22. April 2007 
Alarmzeit: 14:03 Uhr 
Alarmierungsart: 640, 641 
Dauer: 28 Stunden 45 Minuten 
Art: Großbrand  
Einsatzort: Münster OT Breitefeld / Waldgebiet der ehemaligen Muna 
Mannschaftsstärke: 45 
Einheiten: Waldbrandzug 
Weitere Kräfte: DRK Ortsverband Münster , Feuerwehr Babenhausen , Feuerwehr Dieburg , Feuerwehr Eppertshausen , Feuerwehr Groß-Umstadt , Polizei  


Einsatzbericht:

Feuer wütet rund ums Breitefeld
1000 Quadratmeter Wald in Flammen

Andrea H e n n e c k e
Münster-Breitefeld – Was viele durch Fernsehbilder aus Kalifornien, Griechenland oder Südspanien kennen, suchte nun auch Münster heim: Am Sonntagnachmittag brannte ein rund 1 000 Quadratmeter großes Waldstück in der Nähe des Muna-Geländes lichterloh und hielt mehr als 60 Feuerwehrleute über mehrere Stunden lang in Atem. Erste Untersuchungen der Polizei haben noch keine Hinweise geben können, was die Ursache des Feuers gewesen sein könnte.

Nicht nur die Münsterer Brandbekämpfer waren zur Stelle: Zur Unterstützung rückten auch die Kameraden von den Freiwilligen Feuerwehren aus Babenhausen, Groß-Umstadt, Messel, Eppertshausen, Altheim und Dieburg mit insgesamt 26 Einsatzfahrzeugen an den Brandherd vor. Kein einfacher Einsatz: Wegen im Waldboden vermuteter Munition der amerikanischen Armee gestaltete sich das Löschen als kompliziert und schwierig. Jeder Schritt und jede Aktion der Feuerwehrmänner auf dem ohnehin unwegsamen Gelände wurde so zum gefährlichen Unterfangen. Zusätzlich erschwerten die hohen Temperaturen und die Trockenheit der vergangenen Wochen die Löscharbeiten: Immer wieder brach das Feuer kurz nach der scheinbar erfolgreichen Bekämpfung aufs Neue aus.

Mehr als drei Stunden lang versuchten die Wehren die Flammen in den Griff zu bekommen, dann wurde es dem Münsterer Gemeindebrandinspektor Franz Orth zu gefährlich: Er ließ sämtliche Feuerwehrleute aus dem gefährlichen Muna-Gelände abrücken. "Aus Sicherheitsgründen", erläuterte der Brandinspektor. Er forderte zur Fortsetzung der Brandbekämpfung Hubschrauber an, die die Löscharbeiten aus der Luft übernahmen.

Sie holten, wie Karl Kärchner auf Anfrage ausführt, Wasser aus einem Babenhäuser Baggersee und flogen es hinüber ins benachbarte Breitefeld. Dort sei der eine oder andere kleinere Schwelbrand noch zu löschen gewesen, fügt der Pressesprecher des südhessischen Polizeipräsidiums hinzu. "Gefahr ist von ihnen aber keine mehr ausgegangen."

Bericht: Offenbach Post vom 24.04.2007