Stationsausbildung: Rettung von Menschen aus brennendem Gebäude

Wie schnell eine Rettung von mehreren Personen aus einem brennenden Gebäude zu erfolgen hat, bei welcher jegliche Evakuierung durch das Gebäudeinnere nicht mehr möglich ist, trainierte die Gruppe 3 der Einsatzabteilung aus Münster am Donnerstag Abend am Pfarrzentrum der katholischen Kirchengemeinde St. Michael. Bei dieser Übungseinheit trainierten die Kameraden und Kameradinnen vor allem die Schnelligkeit bei der Aufstellung des Hubrettungsfahrzeugs TM 32, sowie die anschließenden Personenrettung aus dem Dachgeschoss. Dabei wurde vom Ausbildungsleiter Peter Groh jeder Situationsabschnitt zeitlich dokumentiert und im Anschluss eines jeden Trainingsintervalls gemeinsam mit der Gruppe analysiert. "Wir wollen versuchen bestmögliche Rettungszeiten zu erreichen, die im Ernstfall über Leben oder Tod entscheiden können", so Peter Groh, Gruppenführer der Feuerwehr Münster. "Wenn es brennt muss alles ganz schnell gehen und die Leute erwarten von uns professionelle Hilfe. Dennoch muss bei aller Schnelligkeit aber auch immer wieder das korrekte in Stellung bringen des Hubrettungsfahrzeugs beachtet werden. Hierbei sind Untergrund und Bodenbeschaffenheit genauso ein Thema, wie die maximale Ausladung mit dem Teleskop, so dass das Fahrzeug nicht zu kippen beginnt. Auch hatten wir vor Jahren bei einem Einsatz schon mal mehrere Minuten verloren, um das 18 Tonnen schwere Fahrzeug in Stellung zu bringen, da sämtliche Feuerwehrzufahrten von Falschparkern belegt waren." so Groh weiter. Verantwortlich für die Sonderausbildung an diesem Fahrzeug sind die beiden Kameraden Andreas Dollheimer und Dittmar Zirpel. Beide sind an der Landesfeuerwehrschule Kassel ausgebildete Drehleitermaschinisten.