Explosionen, Rauch und vier vermisste Personen!

Schon auf der Anfahrt zum Ortsteil Breitefeld war die Rauchsäule des angenommen Brands in einer Lager- und Produktionsstätte deutlich zu sehen. Je näher die Einsatzfahrzeuge zum Übungsobjekt kamen, umso lauter wurden auch die Explosionen. Besorgte Bürger erkundigten sich bei Einsatzkräften, etliche wunderten sich über das detaillierte Übungsszenario. Die Jahresabschlussübung der Feuerwehren Dieburg und Münster samt Löschgruppe Altheim am vergangenen Samstag war groß, eindrucksvoll und arbeitsintensiv. Kaum an der Einsatzstelle angekommen wurden die Einsatzkräfte von mehreren ohrenbetäubenden, von einem Feuerball begleiteten Explosionen, begrüßt. Die ersten Erkundungsmaßnahmen der Zugführer Michael Sühl und Ralf Kaiser gestalteten sich wegen des sehr großen Einsatzobjekts und der fortschreitenden Rauchentwicklung realtiv schwierig. Nach kurzer Zeit war jedoch klar, dass es mehrere vermisste Personen in dem ehemaligen Bahnhof des Munitions – und Nachschublagers gibt. Während 2 Trupps des HLF zur Brandbekämpfung und Menschenrettung in das Gebäude vorgingen, leitete die Besatzung des Teleskopmastes die Brandbekämpfung von Außen ein. Der Angriffstrupp des LF 8/6 stellte den Sicherheitstrupp und sorgt so für ein schnelles Handeln im Ernstfall. Von der Feuerwehr Dieburg wurde die Brandbekämpfung und Menschenrettung im rechten Gebäudeteil vorgenommen. Mehrere Brandstellen, dichter Rauch und weitere Explosionen erschwerten die Arbeiten die Atemschutztrupps. Trotzdem konnten im Verlauf der Menschenrettung alle vermissten Personen gefunden werden. Im Anschluss an die Übung wurde schnell deutlich, dass beide Feuerwehren von dieser Übung begeistert waren und sich auf deren Fortsetzung im nächten Jahr in Dieburg freuen. Ein ganz besonderer Dank gilt den Übungsvorbereitern der Feuerwehren, sowie den Pyrotechnikern der Feuerwehr Dieburg mit Unterstützung der Kameraden Krehl und Bader aus Münster.