Feuerwehr Münster blickt auf ein ereignisreiches Jahr 2010 zurück

Bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Münster (Ende November 2010) blickte Gemeindebrandinspektor Florian Kisling auf ein sehr ereignisreiches Jahr 2010 zurück.

Kisling führte in seiner Rede aus, dass das Jahr 2010 unter anderem geprägt wurde vom Umbau des Feuerwehrhauses in Münster. Der Bau befinde sich in der finalen Phase und wird in der nächsten Zeit abgeschlossen sein. Hier gilt Kislings großer Dank dem Ehren Gemeindebrandinspektor Franz Orth, der sich über die übliche Mitarbeit hinaus in das Projekt eingebracht hatte und ganz wesentlich dazu beigetragen hat, dass die Wehr heute hier wieder vernünftig arbeiten könne.

Derzeit besteht die Einsatzabteilung der FF Münster aus 97 aktiven Mitgliedern. Diese gliedern sich auf in 84 männliche und 13 weibliche Kameraden bzw. Kameradinnen. 70 davon verrichten ihren Dienst in Münster, 27 im Ortsteil Altheim. Acht Jugendliche wurden aus der Jugendfeuerwehr in den aktiven Dienst übernommen.  Acht Einsatzkräfte sind im Jahr 2010 ausgetreten, was vor allem auf Wohnortwechsel oder Krankheit zurückzuführen ist. An diesen Zahlen ist zu erkennen, dass die Jugendfeuerwehr nach wie vor ein wesentlicher Bestandteil der Nachwuchsgewinnung, gemeinsam mit der Kindergruppe ist.  Die Zahl der Einsatzkräfte, die der Wehr tagsüber zur Verfügung stehen hat sich weiter reduziert. Dies ist besorgniserregend, leider kann hier aber kein gegenläufiger Trend festgestellt werden, so Kisling. Er appellierte an die Gemeinde Münster hier unterstützend einzugreifen und die Personalpolitik überdenken, ansonsten sehe er den Brandschutz am Tag auf Dauer gefährdet.

Im laufenden Berichtsjahr wurde die Feuerwehr Münster bisher zu 107 Einsätzen alarmiert. Das ist eine Erhöhung auf das Vorjahr von 33 Prozent.  Die Einsätze gliedern sich auf in 18 Prozent Brandalarme, 74 Prozent Technische Hilfeleistungen und acht Prozent Fehlalarme. Insgesamt wurden 1282,5 Einsatzstunden geleistet. Die durchschnittliche Ausrückzeit liegt bei drei Minuten und ist somit ein Garant für die Einhaltung der gesetzlich definierten Hilfsfrist von zehn Minuten.

Bei diesen Einsätzen wurden fünf Personen unverletzt gerettet, 17 Menschen konnten verletzt gerettet und vier leider nur noch tot geborgen werden. Eigene Kräfte kamen in diesem Jahr glücklicherweise nicht zu Schaden.

Große, erwähnenswerte Einsätze waren der Sturm Xynthia im Frühjahr, ein Gebäudebrand in Eppertshausen und ein Kellerbrand in der Feldstraße  sowie ein Starkregen im Sommer, ein Wohnungsbrand und der Brand an der J.F. Kennedy Schule, der durch das schnelle und beherzte Eingreifen der Feuerwehr schnell gelöscht und der Schaden auf ein Minimum reduziert werden konnte.