„Minsderer Traumpaar“ zankt sich mit Inbrunst

In bester Stimmung und bei freiem Eintritt haben am Samstagabend mehr als 100 Fastnachter die Kappensitzung der Münsterer Brandschützer im proppenvollen Feuerwehr-Gerätehaus gefeiert. Das „Minsderer Traumpaar“ zankte sich dabei wieder mit Inbrunst und das Männerballett erzeugte im Publikum reichlich Kreischer. Das „Traumpaar“ geben alljährlich Günter Schneider und Gabi Wicharz, die auch im wirklich wahren Leben ein Paar sind. Mit ganz so knackigen Ansagen dürften sie sich im Alltag freilich nicht begegnen. Was der Unterschied zwischen einem Yeti und einer intelligenten Frau sei, wollte Schneider von Wicharz beispielsweise wissen? Seine Antwort: „Der Yeti wurde schon mal gesehen!“ Dass die Zuschauer bei der Sache waren, verdeutlichte der Zwischenruf: „Dann geh mal nach Eppertshausen!“ Stichwort Nachbarschaft: Zwei „Importe“ aus Dieburg bereicherten die Kappensitzung, in der größtenteils Vereinsmitglieder oder aktive Einsatzkräfte der Münsterer Feuerwehr mitwirken. So bildeten Steffen Acker und Sascha Pretschner das „Äla Duo“ und lieferten eine Gesangseinlage ab – Acker ist Vorsitzender des Dieburger Feuerwehr-Vereins. Münsters Vereinschef Josef Haus saß in Hälfte ein neben Michael Sühl und Christian Lauer im Dreierrat (ein Elferrat hätte die Bühne bereits komplett in Beschlag genommen) und hatte im zweiten Abschnitt Dagmar Schneider und Gabi Wicharz an seiner Seite. Auch die Kindergruppe „Impuls“ der Dieburger Dance Company legte einen Auftritt hin. Die Zugabe forderten die Zuschauer jedoch nicht nur bei ihnen, sondern auch beim Männerballett: Michael Koepfinger, Reimund Nathan, Daniel Oestreicher, Thorsten Schrod, Robin Stork und Maik Wystrach wirbelten als Feuerwehr-Cheerleader durchs Rampenlicht. Dem halben Dutzend hatten sich monatelang die Choreografinnen Dagmar Schneider und Diana Oestreicher angenommen. Dazu dominierten Vorträge von „Lausbub“ Max Groh, dem „urlaubsreifen“ Roland Groh, der „Frau mit Verkehrsproblemen“ Lioba Groh, Josef Haus („Früher war alles besser …“) und in Form eines Zwiegesprächs Stefan Hebeling und Stefan Schneider. Sie zeigten als „Annemarie und Mechthild“, dass sie es wohl mit allen echten „Waschweibern“ aufnehmen können. Als „Golden Girls“ legten Lioba Groh, Dagmar Schneider und Gabi Wicharz ihre Show hin. Niclas Lohbeck trug ebenso zur musikalischen Facette der Kappensitzung bei wie die Playback-Show, die das Finale einläutete. Hier griffen Reiner Bader, Günter Schneider, Ina Sühl, Michael Sühl und Gabi Wicharz zu den Mikros, die mitunter nur Attrappen waren. Bericht: Jens Dörr, erschienen im „Münsterer Anzeigeblatt“ vom 28.02.2019 Fotos mit freundlicher Genehmigung von Jens Dörr, www.jensdoerr.com