Feuer in Gebäude – Menschenleben in Gefahr

Datum: 16. Juni 2013 
Alarmzeit: 10:25 Uhr 
Alarmierungsart: 640 
Dauer: 4 Stunden 15 Minuten 
Art: Technische Hilfeleistung  
Einsatzort: Eppertshausen / Abteistraße 
Mannschaftsstärke: 26 
Fahrzeuge: GW-L , KdoW , TLF 16/24Tr  
Einheiten: 1. Löschzug 
Weitere Kräfte: DRK Ortsverband Münster , DRK OV Eppertshausen , Feuerwehr Eppertshausen , JUH Dieburg , Kreisbrandinspektor 02 , Notarzt , Polizei , Pressegruppe Da-Di , Rettungsdienst , THW  


Einsatzbericht:

Am Sonntag, 16.06. wurde die Feuerwehr Münster gemeinsam mit der Feuerwehr Eppertshausen mit dem Stichwort "Feuer in Gebäude – Menschenleben in Gefahr" in die Eppertshäuser Abteistraße alarmiert.

Unverzügliche rückte der erste Löschzug in Richtung Einsatzstelle aus. Eine Rauchsäule war im Eppertshäuser Ortsgebiet schon auf der Anfahrt sichtbar.

Vor Ort unterstütze die Feuerwehr Münster die Einsatzkräfte beim Innenangriff und der Menschenrettung. Von außen löschte die Besatzung des Teleskopmastes Flammen und Glutnester im Dachbereich. Die Bewohnerin konnte nur noch tot geborgen werden.

Zahlreiche Atemschutztrupps standen in Bereitstellung und lösten eingesetzte Trupps ab. für die Feuerwehr Münster war der Einsatz um 14:40Uhr beendet, entgegen erster Meldungen erlitt kein Feuerwehrmann aus Münster eine Rauchvergiftung.

Pressemeldung des KFV Da-Di:

Zu einem Brand in einem Einfamilienhaus wurden die Freiwilligen Feuerwehren Eppertshausen und Münster am Sonntag, 16.06.2013 gegen 10:25 alarmiert.

Beim Eintreffen der ersten Kräfte schlugen bereits hohe Flammen aus dem Dachbereich und es gab eine massive Verqualmung des Gebäudes.

Zwei Trupps unter Atemschutz gingen unmittelbar mit C-Rohren in den Innenangriff vor und machten sich sofort auf die Suche nach einer im Haus lebenden Person. Nach erstem Löscherfolg und dem Einsatz der Wärmebildkamera wurde die Bewohnerin leblos in der Badewanne aufgefunden. Die Person wurde von der Feuerwehr ins Freie gebracht, der alarmierte Notarzt konnte jedoch nur noch den Tod feststellen. Insgesamt waren vier C-Rohre zur Brandbekämpfung im Einsatz.

Im Zuge der Lösch- und Rettungsarbeiten, koordiniert von Einsatzleiter Gerd Sengewald (stellv. Gemeindebrandinspektor Eppertshausen) wurde der Gelenkmast der Feuerwehr Münster für Löscharbeiten im Dachbereich eingesetzt. Die Einsatzkräfte aus Eppertshausen führten den Innenangriff und die erforderlichen Lüftungsarbeiten durch. Ein Polizeibeamter erlitt eine Rauchgasvergiftung und wurde mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht.

Da die Gebäudefront bei dem Brand stark in Mitleidenschaft gezogen wurde, musste das Technische Hilfswerk für Abstützungsmaßnahmen angefordert werden. Des Weiteren waren Mitarbeiter des Strom- und der Gasversorgers vor Ort um das Gebäude von der Energieversorgung zu trennen.

Für die Betreuung weiterer von diesem Brandereignis betroffener Personen wurde die Notfallseelsorge zur Einsatzstelle beordert.

Eingesetzt waren die Freiwilligen Feuerwehren aus Eppertshausen und Münster, vier Rettungswagen, der leitende Notarzt, ein Notarzt, der organisatorische Leiter Rettungsdienst, Kräfte des DRK Münster und Eppertshausen, JUH RV Darmstadt-Dieburg, der stellv. Kreisbrandinspektor Dieter Pabst und Kreisbrandmeister Matthias Maurer. Da das Gebäude als einsturzgefährdet galt, wurde das THW Gr.-Umstadt zu Abstützungsmaßnahmen ebenfalls nach Eppertshausen beordert.
Insgesamt waren bei diesem Ereignis 75 Kräfte eingesetzt.

Die Einsatzursache und die Schadenshöhe sind derzeit Gegenstand polizeilicher Ermittlungen.


[Pressegruppe DA-DI]