Rauchentwicklung

Datum: 26. Mai 2012 
Alarmzeit: 16:09 Uhr 
Alarmierungsart: 638, 640 
Dauer: 4 Stunden 51 Minuten 
Art: Mittelbrand  
Einsatzort: Münster /OT. Breitefeld / Waldgebiet 
Mannschaftsstärke: 30 
Fahrzeuge: ELW , GW-L , HLF 20/30 , KdoW , LF 8 , TLF 16/24Tr  
Weitere Kräfte: DRK Ortsverband Münster , Ibis 2 / Polizeihubschrauber , Ibis 3 / Polizeihubschrauber , Kampfmittelräumdienst , Kreisbrandinspektor 02 , Polizei , Rettungsdienst  


Einsatzbericht:

Am Samstagnachmittag (26.05.) meldete ein Pilot eines Kleinflugzeugs eine Rauchentwicklung im Waldgebiet des ehemaligen Munitionslagers im Ortsteil Breitefeld. Die Leitstelle Darmstadt-Dieburg alarmierte daraufhin die Feuerwehr Münster. Aufgrund des ungenau gemeldeten Einsatzorts wurde von der Leitstelle parallel der in Egelsbach stationierte Hubschrauber Ibis 3 der Polizei Hessen angefordert.

Nach Lokalisierung der genauen Brandstelle durch den Hubschrauber und Führung der Einsatzkräfte  in das dortige, durch alte Kriegswaffenmunition verseuchte Sperrgebiet, konnten von der Feuerwehr aufgrund der Explosionsgefahr keine Einsatzmaßnahmen ergriffen werden, so dass zusätzlich noch der Hubschrauber Ibis 2 aus Egelsbach als Feuerlösch-Helikopter angefordert wurde.

Bereits zum zweiten Mal bei einem Waldbrand in Münster eingesetzt  war dieser mit einem „Big Pack“ – Wasserbehälter – mit einem Volumen von 800 bis 1.000 Litern im Einsatz und fungierte als Feuerlösch-Helikopter. In zahlreichen Pendelflügen zwischen einem See und der etwa  1,5 Kilometer entfernten Einsatzstelle warf der Hubschrauber viele Liter Wasser auf die etwa 300 m2 große Einsatzstelle.

Die Feuerwehr Münster stand in dieser Zeit für eine Riegelstellung zur Verhinderung  einer weiteren Ausbreitung in Bereitstellung. Einsatzleiter Gerd Girbig: „Die Brandstelle im dortigen Waldgebiet ist immer noch aus dem 2.Weltkrieg extrem stark mit alter Kriegswaffenmunition verseucht, so dass wir unmöglich unsere Einsatzkräfte dort hineinschicken können.  Der Kampmittelräumdienst begann bereits vor sehr vielen Jahren, nach dem Verlassen der amerikanischen Streitkräfte, mit der Entmunitionierung der Waldbezirke. Dennoch sind bis heute immer noch große Teile nicht geräumt und werden daher noch viele Jahre weiterhin als Sperrbezirk deklariert.“

Insgesamt war die Feuerwehr Münster mit sieben Fahrzeugen und 30 Einsatzkräften vor Ort.